Teilen macht glücklich!
Ich bin ein großer Fan der Idee, dass wir monatlich eine frei wählbare Summe an Webseite und Blogs verteilen, die unser Leben durch gute Inhalte bereichern. Obwohl ich als Student über kein großes Einkommen verfüge, würde ich mitmachen. Warum? Weil es einfach viel guten und kostenlosen Content da draußen gibt und ich meine Dankbarkeit und meine Respekt gegenüber den Produzenten gerne auf diese Weise ausdrücken würde. Dennoch gibt es da ein Haar in der Suppe, das mich vielleicht doch davon abhalten könnte und darum geht es in diesem Artikel.
Einen Anbieter, der genau diese Social Micropayments möglich machen will, ist Flattr. Ferdi, mein Coautor, hatte den Dienst schon mal Anfang des Jahres vorgestellt. Alle, die sich nicht mehr erinnern können, sollten einen Blick in dieses kurze Erklärungsvideo werfen:
Flattr hat ein gutes Konzept und, obwohl der Dienst noch getestet wird, gibt es schon ziemlich viel Resonanz im Internet. Das ist gut so.
Wo aber liegt nun mein persönliches Problem mit einem Service wie Flattr?
Auch Flattr muss Geld verdienen und erhebt deswegen eine Gebühr von 10% des monatlichen Betrages, den man vergeben muss. Auch, wenn das bei mir kein großen Kosten verursachen würde, so geht es mir doch gegen den Gerechtigkeitssinn.
Ein Beispiel: Ich lese sehr viele Blogs und kann mir gut vorstellen im Monat 100 mal auf einen Flattr-Button zu klicken, weil ich 100 gute Artikel, Videos, Songs ect. gefunden habe. Vereinfacht gesehen entsprechen Flattrs 10% damit zum Beispiel 10 guten Blogartikeln. Ich habe aber eigentlich nicht das Gefühl das der Flattr-Service das 10-fache eines Blogartikels wert ist.
Vielleicht muss man es einfach in Kauf nehmen, aber für einen Service, der ein tolles Konzept für gerechte, soziale Belohnung anbietet, ist das eigene Geschäftsmodell ziemlich traditionell. Wieso kann man nicht einfach Flattr flattrn?